Deponie Lösenbach

Deponie

Bei der Abfallentsorgungsanlage Lösenbach GmbH (im Folgenden mit AEL abgekürzt) handelt es sich um eine Inertstoffdeponie. Das Wort "inert" kommt aus dem Lateinischen und bedeutet "untätig, unbeteiligt, träge".

Gemeint ist damit die Reaktion des dort gelagerten Abfalls mit der Umwelt, also mit den Reaktionspartnern Luft und Wasser. Inerte Abfälle sind also Abfälle, die nicht oder nur in sehr unerheblichem Maße eine Verbindung mit der Umwelt eingehen bzw. Stoffe an diese abgeben (im Gegensatz zur Hausmüll- oder Sondermülldeponie). Die Abfälle bleiben quasi unverändert, verrotten nicht und bauen sich nicht biologisch ab. Demzufolge fällt das für Hausmülldeponien typische Deponiegas (Methan) nicht an, da der Katalog der anzuliefernden Abfälle sehr eingeschränkt ist.

Bevorzugt werden bei der AEL angeliefert (Betriebsordnung und Abfallschlüsselkatalog): 

Bau- und Abbruchabfälle (Beton, Ziegel, Fliesen und Keramik)

Boden bis maximal LAGA Z3 (Landesarbeitsgemeinschaft Abfall /Zuordnungsgruppe)

Baustoffe auf Gipsbasis

Bitumengemische

Abfälle aus der Gewinnung bzw. Bearbeitung von Mineralien, Steinen und Erden 

Für asbesthaltige Baustoffe und asbesthaltiges Dämmmaterial steht ein gesondert ausgewiesener Deponiebereich zur Verfügung. 

Die AEL liegt verkehrsgünstig in Lüdenscheid an der Lösenbacher Landstraße, Einmündung "Zum Brauberg". Sie wird seit dem Jahre 1994 in einem Steinbruch der Basalt AG betrieben. 

Die Zusammenarbeit mit der Basalt AG erweist sich als überaus effektiv und umweltverträglich. So liefert der Steinbruch - individuell nach Wunsch des Käufers - Gestein in der Körnung von 0 - 56 mm für die unterschiedlichsten Bauvorhaben und schafft zugleich Deponieraum für die aus dem Märkischen Kreis und darüber hinaus angelieferten Abfälle. 

Um diesen Parallelbetrieb zwischen Steinbruch und der Deponie zu gewährleisten, müssen immer wieder neue Ablagerungsflächen vorbereitet werden. Die Zeiten, in denen beliebiger Abfall unkontrolliert abgekippt werden konnte (Müllkippe), gehören der Vergangenheit an. Aus Gründen des Umweltschutzes und der Nachsorge wird jeder neu zu erschließende Deponiebereich mit einer Deponiebasisabdichtung versehen. D.h., eine auf dem Grund des Steinbruchs aufgebaute Dichtung fängt das durch den Abfall sickernde Regenwasser (Sickerwasser) auf und leitet es kontrolliert über das angelegte Gefälle zu einer Sammel- und Kontrollstelle. So wird zuverlässig vermieden, dass Sicker- und Grundwasser in Berührung kommen.

Das Sickerwaser wird in regelmäßigen, vom Gesetzgeber vorgegebenen Zeitabschnitten von einem unabhängigen Labor auf seine Umweltverträglichkeit untersucht. Die gemessenen Werte (Parameter genannt) liegen weit unterhalb der zulässigen Größe. 

Voraussetzung dafür ist, dass der Betreiber der AEL vor jeder Anlieferung eine Analyse des Abfalls erhält und die dort aufgelisteten Werte von z.B. Arsen, Blei, Kupfer, Nickel mit seinen Richtwerten (= maximale Konzentration eines Stoffes) vergleicht. Werden diese Werte überschritten, kann der Abfall nicht angenommen werden.  

Für die kommenden Jahre steht ausreichend Deponievolumen zur Verfügung, so dass die AEL auch weiterhin im Namen des Umweltschutzes und zum Wohl des Bürgers ihre Aufgaben erfüllen wird.

 

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ANFAHRT & ÖFFNUNGSZEITEN


AEL:

 Mo. - Fr.:  7.00 - 16.00 Uhr 

 

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Tel.: 02261 / 39 - 172 Harald Franke

 harald.franke@grauwacke-union.de

Adresse: 

Lösenbacher Landstraße / Zum Brauberg

58509 Lüdenscheid

Tel.: 02351-79166