AMK forciert Digitalisierung

Auch die Abfallwirtschaft wird immer digitaler. Die AMK will die hiermit verbundenen Vorteile nutzen, um ihre Umwelttechnik und Ressourceneffizienz noch weiter zu steigern. Ziele sind insbesondere, Geschäftsprozesse zu optimieren und Interaktionen mit Kunden, Lieferanten und Partnern digital abzubilden.

In einem ersten Schritt wurde in den letzten zwei Jahren ein eigenes Rechenzentrum auf über 200 Quadratmetern Betriebsfläche ausgebaut. Rund 45.000 Messpunkte des Müllheizkraftwerks in Iserlohn werden dort rund um die Uhr ausgewertet und zur digitalen Steuerung des laufenden Betriebs genutzt.

In der jetzt gestarteten Projektphase werden folgende Schwerpunkte gesetzt:

  • Erfassung, Verarbeitung und automatische Auswertung digitalisierter Messdaten
  • Digitale Prozessworkflows zwischen Anlagendokumentation, Instandhaltung, Beschaffung und Buchhaltung
  • Umfangreichere und zugleich sichere Nutzung mobiler Endgeräte
  • Digitalisierte Zutrittskonzepte
  • Steuerung von Fremdpersonal

Die Digitalisierung der Entsorgungsbranche ist zwar noch nicht so weit fortgeschritten, wie in anderen Industriebereichen – wir holen aber stark auf. Letztlich wird das jeden einzelnen Arbeitsplatz betreffen. Eine Mammutaufgabe, die uns in den nächsten Jahren schwer auf Trab halten wird, wenn wir nicht den Anschluss verlieren wollen“, so Dr. Kristian Kassebohm, Geschäftsführer der AMK.

Der AMK-Projektverantwortliche, Abteilungsleiter Kay Habeck, verweist auf das enorme Datenvolumen, das heute schon bewältigt wird und künftig noch gestemmt werden muss: „Unsere Rechenkapazität entspricht heute 1.500 PC`s. In den nächsten Jahren werden wir das verdoppeln, unsere Speicherkapazität vervierfachen und unsere Breitbandkapazitäten verzehnfachen.“

Am Notstromdiesel: Kay Habeck, Abteilungsleiter IT (links) und Andreas Benedikt, Dokumentationsmanagement

Am Messpunkt für die Umsetzung von analogen in digitale Signale